Katherine ist die erste groessere Siedlung, also Stadt, seit Laengerem. Die Erwartungen sind hoch und werden erfuellt. Fast Food, Coffee Club und Alkohol sind vorhanden. Die Strassen von Sued nach Nord & von West nach Ost treffen aufeinander, entsprechend viele Caravans, Campervans und Touristen sind hier um Essen zu kaufen und Benzin aufzufuellen. Wir geniessen das sehr warme Klima und freuen uns an dem Nicht-Vorhandensein von Moskitos.
In dem 30 km entfernten Nitmiluk National Park, Katherine Gorge, verbringen wir zwei heisse Naechte. Wirklich toll! Wieder Erwarten, manchmal ist in einem NP gar Nichts vorhanden ausser Natur, hat es hier einen grossen Campingplatz und ein gutes Visitor Centre. Unsere Wanderung zur Butterfly Gorge (Schlucht) starten wir bereits um sieben Uhr frueh, ansonsten ist es zu heiss. Durch duerres Buschland, ueber kleine Huegel und schlussendlich durch Urwald schlaengelt sich der Weg bis zum Katherine River. Wallabies huepfen vorbei, Schmetterlinge kreisen um unsere Koepfe und Voegel zwitschern. Ein kleines Paradies. Sogar eine Wasserschildkroete (!) beobachten wir.
Nach einem Brekky (Zmorge) bei den Devils Marbles, nehmen wir die 1200 km nach Alice Springs in Angriff. Die Strecke ist wenig abwechslungsreicher als im Norden. Doch hat es hier immer wieder tolle Attraktionen: Bush Pubs, Memorials (World War II), Flachland und Busch.
Alice Springs, oder einfach nur The Alice, sollte in einer grossen sandig roten Wueste liegen, vielleicht mit ein paar Sandduenen und Kaktus-Pflanzen drumherum, so wars in meinem Kopf gespeichert . Doch weit gefehlt! Hier ist es huegelig (MacDonnell Ranges) und es gibt Einiges an Gruenpflanzen. Die Temperaturen sind tagsueber mit Sonne okey, nachts eiskalt?! Auch hier sind sehr viele Aborigines auf der Strasse oder im Park am Chillen und die Sonne am geniessen, oder so. Vielleicht werden sie dadurch inspiriert und zeichnen dann zu Hause die tollen Bilder welche wir uns in den zahlreichen Kunstgalerien angeschaut haben. Ein Bild von Tommy Crow ist schon auf dem Weg nach Hause. Die Haupteinkaufsstrasse sieht fast aus wie das Thuner Baelliz, schoen gemuetlich mit Cafes und so. Hier gefaellts uns.
by Sandra