Nach einer Nacht in Batchelor fahren wir noch in den Litchfield National Park. Dieser liegt auf einem Plateau. Hier gibts seltene Tierarten und immer wieder diese kuehlen Baeche und Wasserfaelle die fuer eine willkommene Abkuehlung sorgen. Eigentlich wollen wir noch eine zweite Nacht im Litchfield verbringen aber wir finden zum ersten Mal keinen freien Platz. Uns war in den letzten Tagen aufgefallen, dass es mehr Touristen hat. Mitte Juli beginnen in Europa die Ferien und das hat voll durchgeschlagen. Viele Franzosen und Schweizer sind nun mit ihren gemieteten 4×4 und ihren Wohnmobilen unterwegs. Uns egal, wir haben schon so Vieles gesehen, und fragen uns nach ueber drei Monaten Reisen, wie es wohl sein muss wenn man neu ankommt mit Jetlag und ganz aufgeregt Neues zu entdecken?
Weil wir keinen Platz zum Uebernachten finden, fahren wir raus aus Litchfield via einer ungeteerten Strasse. Es ruettelt und schuettelt aber zum Glueck nur fuer 30 km. Wir fahren dann nach Mandorah. Von dort sieht man auf der anderen Seite die Skyline von Darwin! Unser Herz wird warm, wir habens fast geschaft. Da es hier keinen Campingplatz gibt(!) und das Hotel, welches im Lonely Planet erwaehnt ist wohl mittlerweile zu gegangen ist, campen wir halt wild.
Aber nicht irgendwo, sondern nebem einem B24-Bomber-Wrack aus dem 2. Weltkrieg mitten im Dschungel. Hier ist wirklich niemand Weit und Breit… ausser 10 Millionen Mosquitos. Sobald es dunkel wird, werden wir von allen Seiten angegriffen. Wir fluechten ins Innere unseres Campers, aber diese verdammten Blutsauger kommen trotzdem irgendwie bis zu uns. Nach tapferem Kampf und unzaehligen toten Mosis versuchen wir zu schlafen.
Am naechsten Morgen gehts ohne Fruestueck und mit ein paar neuen juckenden Stichen auf Richtung Darwin, die Hauptstadt des Northern Territorys.
by Simon
