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Luang Prabang

Nach Hanoi ist es echt eine Wohltat im verschlafenen und ruhigen Laos den naechsten Teil unserer Weltreise zu bestreiten. Du wirst automatisch vom gemaehchlichen Tempo assimiliert und manchmal hat man fast das Gefuehl dass einem hier alles egal sein kann. Wir erkunden die kleine Stadt Luang Prabang. Alles ist zu Fuss erreichbar. Der Fluss Nam Khan fliesst um die Stadt bevor er in die Lebensader von Suedostasien, den Mekong, fliesst. Diesen beiden Fluessen verdankt die Stadt ihre einzigartige Lage auf einer Halbinsel.

Am Ufer des Mekongs geniessen wir wie die Sonne sanft hinter die gruenen Berge versinkt und die Stadt und die Umgebung in ein warmes fast goldenes Licht taucht. Es hat so viele Restaurants, dass man hier in einem ganzen Monat nie am gleichen Ort essen muss. Wir lassen es uns Gutgehen, probieren die einheimische, oft von Thailand inspirierte, Kueche, lesen viel, spazieren durch die ruhigen Strassen und Gassen, besuchen buddisthische Tempel und sehen uns im L’etranger Filme an.

In den letzten fast sechs Monaten haben wir viel erlebt und unternommen. Was aber noch fehlte war ein Ritt auf einem Elefanten. Und das holen wir in Luang Prabang nach. Nach mehreren Kilometern Fahrt auf einer holprigen und ungeteerten Strasse erreichen wir die Elefantenstation. Wie ueblich bei solchen Aktivitaeten, erhalten wir den langsamsten und faulsten Elefanten. Jedoch erweist er sich als immer hungrig und er spielt gern mit Wasser. Wir schweben hoch ueber dem Boden und lassen uns im elefantentempo hin und her schaukelnd durch den Dschungel tragen. Da unser Howdah (Holzsitz) leider mit der Zeit immer mehr nach vorne kippt muessen wir den Sitz verlassen und reiten auf dem Elefantennacken sitzend weiter. Als es dann um die Belohnung geht ist unser Elefant dann bei den absolut Schnellsten. Er mampft die Bananen so schnell, dass Sandra kaum nachkommt mit Fuettern.

Danach machen wir noch ein drei stuendiges Trekking durch den Dschungel und die Berge von Laos. Es ist matschig, schmierig, rutschig, dreckig, nass, feucht, bruetendheiss, steil, hat Moskitos, Schlangen und Blutegel, kurzum der pure Dschungelwahnsinn. Wir schwoeren uns, das ist das letzte Mal, dass wir uns durch den Regenwald muehen, wir haben die Gruenehoelle satt.

Als Belohnung gibts immerhin einen Abstieg ueber eine Treppe hinunter zu den schoensten Pools weit und breit. Die Treppe ist zwar ueberflutet, aber das macht eben erst dann richtig Spass. Wir sind ja sowieso schon von der Feuchtigkeit, dem Schwitzen und dem taeglichen Regenschauer am Nachmittag voellig durchnaesst. Das kuehlende Nass im Pool tut Koerper und Seele gut und wir verabschieden uns definitiv vom Dschungel.

by Simon

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