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Chiang Mai

Waehrend der fast dreistuendigen Busfahrt von Chiang Rai nach Chiang Mai sind wir so schnell unterwegs wie schon lange nicht mehr. Zwischendurch ist es aber auch sehr kurvig und wir tuckern im ersten Gang im Schritttempo die Berge hoch. Vom Busbahnhof aus folgt eine Irrfahrt  mit dem Tuktuk durch die Altstadt. Der Fahrer findet den Weg nicht, woraufhin wir ihn mit Kartenmaterial aus dem Lonely Planet unterstuetzen. In unserem Boutique House angekommen, verbringen wir den Sonntagnachmittag mit Film schauen und Pringles schnausen. Auch schoen.

Schon bald nimmt unsere Weltreise ein Ende und unser Flieger wartet auf uns in Bangkok. Bis dahin ist aber noch etwas Entdeckungsreise aber auch Organisieren und Shopping angesagt. Einkaufen kann man (oder eher Frau) am Besten auf den Maerkten die es irgendwo in der Stadt zu fast jeder Tages und Nachtzeit gibt. Ich koennte noch stundenlang den Staenden entlanglaufen und nach etwas Schoenem suchen. Simon hat diese Maerkte aber langsam aber sicher gesehen. Naja, stimmt ja schon, dass ueberall in etwa das Gleiche angeboten wird.

Gleich am ersten Tag schauen wir bei Thai Inter Fabrics vorbei. Eine Empfehlung von Mr. Sompong, der Muay Thai boxende Neffe eines Moenchs, den wir auf der Strasse antreffen. Bei Inter Fabrics, das Geschaeft befindet sich nicht an einer Touristenstrasse und beliefert auch den Koenig Bhumibol, werden qualitativ hochstehende Kleidungsstuecke geschneidert. Nach einem netten Gespraech mit der Verkaeuferin Mrs. Kung geben wir unsere Bestellung auf. Nach zwei Tagen, inklusive zwei Anproben, sind wir im Besitz von zwei Massanzuegen fuer Simon und einem Blazer fuer mich. Unglaublich wie das passt und erst noch zu einem Preis, einfach der Wahnsinn!

Nachdem wir in Indonesien nicht Zugfahren konnten (ausgebucht wegen Idul-Fitri), waren wir uns sicher, den Tageszug nach Bangkok nehmen zu koennen. Unter normalen Umstaenden waehre dies auch kein Problem. Aber leider ist das Ende der Regenzeit noch nicht ganz erreicht und nach diversen Ueberflutungen in der Region vor Bangkok sind die Geleise leider zurzeit beschaedigt. Hmpf, unglaublich aber wahr. Auch in Thailand klappts nicht mit Zugfahren. Ein bisschen enttaeuscht kaufen wir dann halt doch ein Busticket. Schon wieder Busfahren.

Waehrend dem halbtaegigen Kochkurs bei Baan Thai lernen wir wie einfach eigentlich die thailaendische Kueche aufgebaut ist. Nach unserem Einkauf auf dem lokalen Markt gehts ab in die Kueche und wir bruzzeln fuenf Gaenge im Eilzugstempo. Das Hauptnahrungsmittel ist ganz klar der Reis, welchen es bei den Einheimischen dreimal pro Tag gibt. In der Sprache der Thai heisst essen (kin khao) woertlich uebersetzt naemlich „Reis verbrauchen.“ Hinzu kommen Saucen, als Grundlage oft Kokosnussmilch, mit Gemuese und Fleisch, welches immer miniklein geschnitten wird. Palmzucker gehoert genauso zu den Gewuerzen wie der Chilli und frittiert wird auch oft. Soll Einer noch sagen, die thailaendische Kueche sei so gesund. Aber, geschmeckt hat uns unser Selbstgekochtes auf jeden Fall.

Als Naechstes mieten wir einen Kleinwagen und entdecken die Umgebung von Chiang Mai auf eigene Faust. Das Linksfahren faellt uns leicht und auch sonst sind unsere Fahrkuenste besser als diejenigen der Thailaender. Die erste Etappe, den Doi Suthep Tempel, erreichen wir via eine kurvige Strasse. Zwei Fahrspuren fuehren hoch, damit langsamfahrende Fahrzeuge einfach ueberholt werden koennen (Theorie). Dies ist jedoch fast nicht moeglich, denn Asiaten fahren generell am liebsten in der Mitte der Strasse, egal ob einfacher oder doppelter Fahrstreifen (Praxis). Der Tempel selbst ist einer der Heiligsten in Thailand und entsprechend viele Touristen sind hier. Chinesiche Gruppen, die eher schnell als langsam die Attraktion besichtigen und die obligaten Fotos schiessen. Buddhisten, die Opfergaben bringen und Beten. Und dann noch wir, die gerne die Ruhe des Ortes geniessen wuerden.
Weiter gehts dann zum Tiger Kingdom einem Tierpark nur fuer Tiger. Waehrend vier Stunden beobachten wir die eleganten und kraeftigen Tiere. Direkt vor unseren Augen spielen, baden und waelzen sich die Tiger. Wir sind erstaunt wie aktiv diese sind. Waehrend zehn Minuten darf ich zu den zwei bis vier Monate alten Tigern. Mal schlafend, mal umhertollend werden sie mit mir fotografiert. Zu den ganz Grossen gehe ich nicht, aus Respekt vor den Tigern und weil ich nicht sicher bin, ob ich diese wunderschoenen Tiere als Touristenattraktion zum Anfassen unterstuetzen moechte.

Chiang Mai selbst ist recht gemuetlich. Die quadratfoermige Altstadt ist von Wasser umgeben und viele kleine Gassen (sogenannte Soi) durchkreuzen sie. Ueberall wo man langgeht gibt es Restaurants, Cafes, Laeden, Massage-Shops und Bars. Sobald man aber in den aeusseren Gebieteen unterwegs ist, trifft man vorallem auf Chaos und Verkehr. Wahrscheinlich Nichts im Vergleich zu Bangkok wo es als Naechstes hingeht. Bis bald.

by Sandra

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